1. FC Nürnberg - RB Leipzig

Montag, 21. März 2016



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Aufstellung


Gulacsi 
Klostermann, Orban, Compper, Halstenberg
Ilsanker, Khedira, 
 Sabitzer, Forsberg
Selke, Poulsen

Ralf Rangnick belohnte Selke für sein Tor und probierte für die Startelf eine Doppelspitze. Auch wenn eine Niederlage als Ergebnis stand, diese Variante ist sicherlich eine mit Zukunft. Poulsen und Selke harmonieren ziemlich gut und sind beide zu Spielern gereift, die auch den jeweils anderen selbstlos in Szene setzen, wenn dieser besser positioniert ist.

Das Grundproblem ist natürlich, das damit ein Platz im Mittelfeld wegfällt. Somit müssten sich Demme und Ilsanker um eine Position streiten, da alle anderen Startelf Plätze kaum wegfallen können. Wird sich erst zeigen müssen, ob eine solch offensive Taktik trotzdem genug Sicherheit bietet.

Spielverlauf

Tore
(52. Minute) 0:1 Selke
(70. Minute) 1:1 Petrak
(75. Minute) 2:1 Füllkrug


(90. Minute) 3:1 Burgstaller

Wechsel RB Leipzig
(62. Minute) Jung für Sabitzer
(74. Minute) Bruno für Poulsen
(78. Minute) Quaschner für Ilsanker

Wechsel 1. FC Nürnberg
(63. Minute) Blum für Leibold
(80. Minute) Polak für Petrak
(88. Minute) Mössmer für Kerk

Statistik

1. FC NürnbergRB Leipzig
Tore31
Torschüsse2013
Ballbesitz49%51%
Angek. Pässe55%57%
Gew. Zweikämpfe49%51%
Laufleistung (km)110,5111,7
Sprints165195
Fouls1615

Fazit

Ein Spiel, dessen Auswertung bei nicht wenigen wohl eher des vorangegangenen Hypes geschuldet ist, als des Spieles selbst. Wie so oft beim Aufeinandertreffen 2er offensivstarker Teams neutralisierte man sich in großen Teilen. Das macht sich auch an den statistischen Werten bemerkbar, die man von beiden schon wesentlich besser kennt.

In der ersten Hälfte beide sicherlich mit Chancen, ohne das ein Tor fiel. In Halbzeit zwei die Roten Bullen nach ein paar Minuten bissiger. Nach dem Tor stand Nürnbergs Mannschaft im Grunde neben sich. Natürlich sprangen immer noch ein paar Offensivaktionen heraus, aber diese waren gepaart mit einigen fatalen Fehlpässen und sogar Ballverlusten ohne gegnerische Einwirkung. Nur eher "suboptimal" das man von Leipziger Seite nun nicht mehr nachsetzte.

In dem Zusammenhang muten auch Ralf Rangnicks Wechsel seltsam an. War Sabitzer platt? Und selbst wenn, wäre Bruno ja ein positionstreuer Ersatz gewesen. Sah der Trainer auf Halstenbergs Seite zu viel Gefahr? Warum dann nicht Jung für Halstenberg? In der 62. Minute schon das Ergebnis halten zu wollen, geht auf jeden Fall selten gut und so war es auch hier. Das Offensivsystem brach mehr oder weniger zusammen und das Spiel verlagerte sich zusehens gen Leipziger Tor. Der Ausgleich brachte dann natürlich den Nürnbergern auch wieder die nötige Sicherheit und Rangnicks Wechsel gen nun wieder offensivere Spielweise verpufften nahezu ergebnislos.

Trotzdem sagt das Spiel wenig für die Restsaison aus. Wir konnten den Vorsprung nicht auf einen riesigen ausbauen, der es beim Sieg gewesen wäre. Können uns jetzt im Grunde 2 Punkte mehr Rückschläge leisten als Nürnberg. Dazu müsste selbst dann natürlich auch noch Freiburg nicht schlechter spielen als wir. Bei 7 Spielen mit überschaubaren Restprogramm immer noch eine sehr gute Ausgangssituation. Auch wenn die 2. Bundesliga natürlich stark genug ist, damit jeder im Grunde jeden schlagen kann, ich würde das Restprogramm weder mit Freiburg noch mit Nürnberg tauschen wollen.

Mehr Fragezeichen stehen da für mich schon über dem Grundsätzlichen. Es wird gern betont, das unsere Mannschaft im Grunde gut genug für die 1. Bundesliga ist. Meiner Meinung nach sieht man aber auch extrem, wie die gesamte Leistung an Schlüsselspielern hängt. Ein Kaiser zum Beispiel ist durch absolut niemanden im Kader zu ersetzen. Aber er ist nicht der Einzige. Es ist bei uns momentan wohl sehr wichtig, das möglichst alle gesund und auf 100% ist.

Nun ist erst einmal etwas Erholungszeit, wobei einige Spieler ja auf Nationalmannschaftsreise sind. Hoffen wir, es kommen alle gesund wieder und wenn der ein oder andere vielleicht sogar noch ein Erfolgserlebnis hatte, wäre das sicherlich für die nächsten Aufgaben nicht abträglich. Bochum könnte man schon als eine Art Schlüsselspiel sehen. Der letzte Gegner, der noch aus der oberen Tabellenregion kommt. Gewinnen wir dieses Spiel, sieht es sicherlich nicht allzu schlecht aus mit dem angepeilten Ziel.







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